Zwischen Selbsterhaltung und Selbstverwirklichung.
Reportage von Daniel Mathis.
In unserer kommerzialisierten Gesellschaft streben immer mehr Menschen nach einer alternativen Lebensform. Sie suchen nach Autonomie, nach Mündigkeit, sie suchen nach einem Alltag der nicht von Großkonzernen bestimmt wird. Sie wollen den Erwerbsdruck der kapitalistischen Gesellschaft hinter sich lassen und zu einer bewussteren Lebensweise zurückkehren.
Auf der Suche nach einem Ort an dem diese Werte gelebt werden, stieß ich auf den Vier Linden Hof in der Nähe der Stadt Aachen. Bereits seit 35 Jahren soll der Architekt Andreas Dilthey dort sein eigenes kleines Paradies aufbauen und zusammen mit freiwilligen Helfern und seiner Lebensgefährtin auf dem von ihm als Student erworbenem Grundstück leben.
Um das Wesen des Ortes mit all seinen Details kennenzulernen, war es mir wichtig, so viel Zeit wie Möglich auf Vier Linden zu verbringen. Aus diesem Grund habe ich Herrn Dilthey kontaktiert und mit ihm vereinbart, dass ich eine Woche als mitarbeitender Gast auf dem Hof leben kann. Mein Ziel war es, für ein paar Tage Teil dieses kleinen Utopias zu sein und die Lebensweise dieser Menschen aus nächster Nähe zu erfahren – ich wollte entdecken, erleben und hinterfragen.
Hier geht’s zum Fotobuch, das im Rahmen der Reportage entstanden ist —> Fotobuch – Vier Linden. Von Daniel Mathis